Blinder Schrei oder das Ende der Stille
Blinder Schrei oder das Ende der Stille
Hochformat
Das Bild im Bild ist der Mittelpunkt und Anziehungspunkt.
Grob, erhaben gearbeitet ist ein Profil zu sehen. Ein verzerrtes Gesicht, den Mund weit aufgerissen.., um die Augen eine schmale Binde gelegt. Ist sie schon verrutscht, im Eifer unkontrollierter Emotionen?
Laut ist der Schrei, wütend, vielleicht verzweifelt oder auch befehlend. Es ist der Punkt erreicht, wo das Angestaute heraus muss. Wo Gehorsam nicht mehr möglich ist, Schweigen nicht länger geduldet werden kann. Falsches soll richtig gestellt werden, Fakten ans Licht kommen, endlich alle gehört werden.Dazu muss es erst mal laut werden, ruppig. Die Stimme überschlägt sich, nur damit kann man sich Gehör verschaffen. Aggression, aber keine Gewalt. Verbal wird Druck abgelassen und mit dem selben Schwung neue Vorschläge gemacht oder auch Bedingungen gestellt. Die Augen waren erst zu, hatten zulange weggesehen und dann nicht so recht gewußt wie man etwas ändern soll. Jetzt hat die Stimme die Leitung übernommen und langsam trauen sich die Augen einen Blick zu riskieren.